Die andere Seite des Buffering
- Ricarda Hoffmann

- 2. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Buffer, die den Zweck der schnellen Erleichterung und Vermeidung von Emotionen erfüllen, behindern dein Wachstum und deine Resilienz. Einen Beitrag dazu findest du hier >.
In dem verlinkten Beitrag wird sehr deutlich formuliert, dass Buffering problematisch sein kann. Doch es gibt eben auch die andere Seite. Unser modernes Leben ist extrem hektisch und nicht nur neurodivergente Menschen erleben mentale Meltdowns. Wir leben in einer Welt der Reizüberflutung, wachsender Anonymität in der Digitalisierung, massivem Leistungsdruck und zunehmender Orientierungslosigkeit. Die Zahl der Burn-Outs und Lebenskrisen nimmt stetig zu! Bei all den Belastungen, die jeder Mensch ganz individuell erlebt, brauchen wir Puffer (Buffer). Wir brauchen etwas, dass die Wucht des Lebens auffängt, damit wir nicht zusammenbrechen.
Gesunde Buffer schaffen Raum für mentale Erholung schaffen, um Stress zu bewältigen, Informationen zu verarbeiten und geistige Klarheit zu gewinnen. Konkret sind dies Routinen und Verhaltensweisen, die deiner körperlichen, geistigen und emotionalen Gesundheit zuträglich sind. Solche Buffer reduzieren das Gefühl einer Bedrohung und holen dich aus dem Alarm-Zustand heraus. Sie erden dich, fangen dich auf und stärken dich.

Hier sind einige Beispiele für positive Buffer:
Plane an hektischen Tagen kurze 15-minütige Pausen zwischen Terminen oder Aufgaben, um abzuschalten und durchzuatmen.
Fülle deine Pausen mit Spaziergängen, Meditation, Körperübungen oder ähnlichem.
Nutze Wege von einem Ort zum nächsten, um z.B. Arbeit und Privatleben mental zu trennen.
Lockere Nachmittage für kreative Aktivitäten oder bewusstes Ausruhen sind perfekt für einen wöchentlichen "Buffer-Tag".
Entwickle eine tägliche Routine, die dir Orientierung und Halt gibt.
Ernähre dich nährstoffreich und sorge dafür, dass du hydriert bleibst. Beschränke zuckerhaltige Getränke, Alkohol und Koffein.
Treibe mehrfach pro Woche Sport. Selbst kurze Spaziergänge können sich positiv auswirken.
Strebe sechs bis neun Stunden erholsamen Schlaf jede Nacht an.
Zeit in der Natur zu verbringen und Dankbarkeit zu üben können ebenfalls hilfreich sein.
Erlerne Techniken zur Stressbewältigung, wie Meditation, tiefes Atmen, Yoga oder ähnliches.
Setze dir klare Ziele und Intentionen für deinen Tag oder auch für dein Leben insgesamt. Fokus und Sinnhaftigkeit unterstützen deine mentale Balance.
Investiere Zeit in gesunde Beziehungen.
Sprich ermutigend zu dir selbst.
Erlaube dir Spontanität.
Reduziere deine Screenzeit.
Achte deine Selbstfürsorge.
Höre auf die Signale deines Körpers.
Um (Lebens-)Freude und Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Lebens zu stärken, kannst du ganz individuelle Buffer Gewohnheiten entwickeln. Achte darauf, dass du damit keine Gefühle betäubst oder unterdrückst. Hilfreiche Buffer unterstützen deine Bedürfnisse, statt sie zu ignorieren!



Kommentare