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K*tzbrocken Transformation (wie Dankbarkeit zufrieden macht)

Mir sind schon viele K*tzbrocken und Miesepeter über den Weg gelaufen. Diese Menschen, die jedes Lachen verstummen lassen, sobald sie den Raum betreten. Menschen, die in ihrem Leben einfach alles haben und trotzdem nie zufrieden sind. Statt sich an der eigenen Gesundheit und Fitness zu erfreuen, wird über das volle Fitnessstudio gemotzt. Oder der Weg zwischen vom Parkplatz zum Geschäft ist ihnen zu lang. Statt das schöne, saubere Eigenheim zu genießen, wird über anfallende Hausarbeit gemosert. Und wehe, da liegen Socken neben dem Wäschekorb. Statt die liebevolle Partnerin (oder den Partner) wertzuschätzen, wird dem nächsten schnellen Sex-Kick hinterhergerannt. Statt durchzuatmen, weil der Job sicher ist und somit auch die Finanzen sorglos sind, wird über die Kollegen oder den Chef hergezogen. Die Schuhe stehen nicht korrekt vor der Tür, Kinderlachen ist zu laut, die Wartezeit an der Kasse ist eine Zumutung und das Übergewicht der Frau da drüben ist auch ganz schlimm. Die Blumen im Garten sind auch nicht schön - da sind nämlich zu viele Bienen und Käfer. Immer nur rum schimpfen. Nie zufrieden. Nie wirklich glücklich. An jedem Detail des Lebens wird herumgemotzt. Die banalsten Kleinigkeiten sorgen für tagelanges verbales Rumgek*tze. Positive Worte fallen so gut wie nie und wenn doch, dann werden sie schnell wieder relativiert. Geht es anderen Menschen gut, wird dies offenkundig ignoriert oder mit irgendeiner Beiläufigkeit niedergemacht.


Kennst du auch solche K*tzbrocken, die nie zufrieden sein können? Oder gehörst du vielleicht selbst zu den Menschen, die auf hohem Niveau jammern und stets das Haar in der Suppe oder einen vermeintlichen Fehler an einfach allem und jedem suchen?



Da mir schon viele solcher stets unzufriedenen Menschen begegnet sind, habe ich mir die Zeit genommen, genauer hinzuschauen, warum sie sich so verhalten. Warum können sie sich nicht für andere freuen? Warum nehmen sie die Fülle in ihrem eigenen Leben als selbstverständlich hin? Warum sehen sie das Gute und Schöne einfach nicht? Was fehlt diesen Menschen? Und was haben jene, die vielleicht mit viel weniger leben und dennoch glücklich sind?


Ich gehe davon aus, dass aufrichtig empfundene Dankbarkeit eine der wichtigsten Voraussetzung für Zufriedenheit ist. Echte Dankbarkeit ist kein oberflächliches Gefasel, kein daher geblubbertes "Danke" ohne Blickkontakt und nicht einmal eine einfache emotionale Reaktion. Viel mehr ist Dankbarkeit eine Art und Weise, das Leben zu betrachten. Dankbarkeit ist ganz eng mit Lebensfreude und Empathie verknüpft. Mit Wertschätzung. Dankbarkeit verschließt die Augen nicht vor dem Unschönen, ja, auch davon gibt es genug, sondern lenkt den Fokus auf das Gute im Leben. Dankbarkeit hilft dich vor der Unzufriedenheit zu bewahren, die entsteht, wenn du ständig nach Dingen schaust, die du nicht haben oder erreichen kannst. Das ist diese Unzufriedenheit, die Menschen innerlich zerfrisst und irgendwann in Gier umschlägt. Bis zu einem gewissen Grad kann echte Dankbarkeit sogar vor Depressionen schützen. Dankbarkeit ist ein eher stilles, tiefes Gefühl. Kein emotionaler Quickie, sondern eine Lebenseinstellung.


Was wahrlich gelebte Dankbarkeit kann:

  1. Deine Glücksfähigkeit steigern

  2. Stress abbauen

  3. Den ständigen Vergleich mit anderen verhindern

  4. Neid eliminieren

  5. Optimismus und Lebensfreude stärken

  6. Deinen Schlaf verbessern

  7. Ärger, Eifersucht oder Gier verringern oder ganz ausschalten

  8. Das Wesentliche im Leben im Blick behalten

  9. Einen Beitrag zur Prävention von Angststörungen und Depressionen leisten

  10. Sorgen und Grübeleien verringern

  11. Dein Selbstwertgefühl steigern

  12. Die Verbundenheit zu anderen Menschen stärken

  13. Lebensfreude schenken


Dankbarkeit besteht grundlegend aus zwei Komponenten. Die erste ist das reine, freudige Annehmen, dessen, was (gut) ist. Kleinkinder sind besonders gut darin, sich über Geschenke, ein Lachen, Zuwendung, Schönes usw. unvoreingenommen und von Herzen zu freuen. Daher liegt die Vermutung nahe, dass dieser Teil uns Menschen angeboren ist. Durch Erfahrung und Erziehung wird erst einige Jahre später die Fähigkeit entwickelt, die Absicht des Gebers zu erkennen und sich dafür verbal oder materiell zu bedanken.


Dankbarkeit mag uns alle daran erinnern, wie abhängig wir doch voneinander und auch von höheren Kräften, wie zum Beispiel unserem Planeten und seiner Fruchtbarkeit, sind. Oh, das gruselige Wort "Abhängigkeit"! In unserer Leistungsgesellschaft, die von maximaler Individualisierung und Materialismus geprägt ist, scheint eine solche Verletzlichkeit und Abhängigkeit voneinander unerwünscht. Dabei ist diese Form der Abhängigkeit kein negativer Ballast, sondern natürlichstes Miteinander und Füreinander.


Geraten Menschen in existenzielle Schwierigkeiten, kehrt das Bewusstsein der Wertschätzung oft zurück. Wenn Gesundheit, materielle Sicherheit und sogar Beziehungen nicht mehr als profane Selbstverständlichkeiten übersehen werden, dann können nicht nur Krisen überwunden werden. Aus schweren Schicksalsschlägen kann ein neues Verständnis von Dankbarkeit wachsen.


Zugegeben, es ist gar nicht so leicht, das Gewohnte wieder mit anderen Augen zu betrachten. Wenn dann noch irgendwelche Probleme hinzukommen, kreisen die Gedanken schnell nur noch um das Negative und es fällt schwer für überhaupt irgendwas dankbar zu sein. Trauer, Wut und alle anderen Gefühle brauchen selbstredend genügend Raum. Sie zu unterdrücken, kommt in der Regel wie ein heftiger Bumerang zurück. Gerade in schwierigen Lebensphasen schenkt gelebte Dankbarkeit wichtige Entlastung. Dankbarkeit funktioniert dann wie eine Kerze im Dunkeln - sie schenkt Zuversicht und Kraft.



Dankbarkeit kann man (wieder) lernen

Mir ist aufgefallen, dass diesen zu Anfangs beschriebenen K*tzbrocken in ihrer Kindheit meist emotionale Grundbedürfnisse verwehrt wurden oder zumindest nicht ausreichend durch die engen Bezugspersonen gedeckt wurden. Manche von ihnen können durch eine liebevolle Partnerschaft im Erwachsenenalter oder spezielle Situationen wie zum Beispiel die Geburt eines Kindes Dankbarkeit neu kennenlernen. Doch auch ohne neuen Partner oder schwerer Krise kann Dankbarkeit aktiv praktiziert werden. Dadurch stellt sich dann im Laufe der Zeit die ersehnte Zufriedenheit ein. Ehrlich gesagt ist das gar nicht soooooo schwer. Ein bisschen weg von dem, was dich nervt. Ein bisschen mehr hin zu dem, was gut ist. Dir wieder bewusst machen, dass nichts selbstverständlich ist - nicht einmal die Tatsache, dass du lebst!


Wenn du deine Soft Skills erweitern und zufriedener leben möchtest - oder jemanden kennst, dem es guttun würde, seine Dankbarkeit wachsen zu lassen, mögen Kurse von Bewusst.Entspannt. liebevoll unterstützen. Ehrlich gesagt musst du auch gar kein K*tzbrocken sein. Es reicht schon, wenn du gemerkt hast, dass du unzufrieden bist und genau das ändern möchtest. Aber auch K*otzbrocken, die Bock auf Transformation haben, sind hier willkommen.

 
 
 

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